Black Geek Boy

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Samstag, 5. April 2008
Rooks
Es ist tatsächlich eine Gabe, Musik machen zu können wie Jonathan Meiburg. Singen können viele. Dass er es kann hat er bereits vor sechs Jahren mit Liedern wie Mulholland bewiesen. Doch seitdem reproduziert er nicht nur den immer gleichen Klang, sondern befindet sich ganz offensichtlich auf einer Suche - nach der Musik, die seine Stimme ergänzt, vervollständigt.
Seine Band Shearwater startete er zusammen mit Will Sheff und die Anfänge enthielten noch deutliche Spuren ihres gemeinsamen Projekts Okkervil River. Seitdem entwickelte sich die Band stetig weiter, machte jedoch erst mit dem 2006 veröffentlichten Album Palo Santo einen großen Sprung, als über der Musik plötzlich eine Art Schleier lag, eine neue Ebene, die weit über das in einigen Stücken verwendete Rauschen hinausging. Die folgende Überarbeitung und Neuveröffentlichung schien das ganze noch etwas zu komprimieren und mit der bereits vorhandenen Dichte ins Übernatürliche zu treiben.
Doch erst der Ausblick auf das kommende Album scheint endlich zu enthüllen, wohin die Reise führt. Dorthin, wo sie angefangen hat. Zu Jonathan Meiburg und seiner Stimme. Denn jedes Element scheint darauf ausgerichtet zu sein, seine Rolle im Fluss einzunehmen, den seine Stimme definiert. Was man also vom im Juni erscheinenden Album erwarten kann ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zu der Musik, die seine Stimme seit jeher prophezeit.

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